Fasten-Tee

Fasten

Fasten lässt sich als freiwilliger Verzicht auf (feste) Nahrung und Genussmittel über einen bestimmten Zeitraum definieren. Da der Nahrungsverzicht nicht notgedrungen ist, bedeutet Fasten nicht hungern. Fasten-Kuren sind auch keine Diäten, wie oftmals fälschlicherweise angenommen wird. Das Fasten existiert bereits seit Jahrtausenden.

Die Fähigkeit zu fasten

Die Fähigkeit zu fasten besitzt jeder Mensch. Sie ist auf unsere Vorfahren zurückzuführen. Jäger, Sammler und Normaden waren während harter Winter, zu Zeiten schlechter Ernten oder Krisenzeiten dazu gezwungen auf Nahrung zu verzichten. Doch auch Tiere besitzen die Fähigkeit zu fasten. Während viele Säugetiere während der kalten Jahreszeit Winterschlaf halten, fasten Zugvögel bis sie ihr Reiseziel erreicht haben. Selbst Pinguine verzichten bis zu sechs Monate pro Jahr auf Nahrung.

Geschichte Heilfasten

Schon früh erkannten die Menschen die gesundheitlichen Vorteile des Fastens. Bereits im Alten Griechenland sprach der als Vater der europäischen Heilkunde bekannte Arzt Hippokrates von Kos, dass eine gesunde Ernährung und eine ungestörte Ausscheidung ein wesentlicher Teil eines gesunden Körper und Geistes seien. Die wohl bekanntesten seiner Worte zu diesem Thema waren, dass mein sein Weh eher durch Fasten als durch Medikamente heilen soll. Doch auch der persische Arzt Avicienna (980-1037 n. Chr.) verschrieb seinen Patienten bereits Fastenkuren. Im Mittelalter wurde das Fasten, nachdem es für lange Zeit in Vergessenheit geriet, von der deutschen Benediktinerin Hildegard von Bingen (1098-1179) wieder neu ins Leben gerufen. Sie entwickelte eine Dinkel-Gemüse-Kräuter-Kur, welche bis heute eine sehr beliebte Fastenmethode ist. Der berühmte schweizer Arzt Paracelsus (etwa 16. Jahrhundert) bezeichnete Fasten als inneren Arzt. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich das Fasten mit der Traditionellen Europäischen Medizin stark weiter. Der deutsche Arzt Dr. Otto Buchinger (1878-1966), welcher als Begründer des modernen Heilfastens gilt, revolutionierte das Fasten. Er gründete im Jahr 1920 die erste Fastenklinik Deutschlands. Dr. med. Hellmut Lützner entwickelte die Idee des Buchinger Heilfastens weiter, wodurch das heutige Heilfasten für Gesunde, und eine Basis für viele weitere Fastenmethoden geschaffen wurde.

Warum Fasten gesund ist

Fasten wirkt sich nicht nur positiv auf den Körper, sondern auch auf den Geist und die Seele aus. Fasten wird als Naturheilverfahren bei diversen Beschwerden, aber auch als Prävention eingesetzt. Diverse Studien, unter anderem von der Buchinger Wilhelmi Klinik am Bodensee oder der Universitätsklinik Charité in Berlin, zeigten, dass Heilfasten sich positiv auf die Gesundheit auswirken.

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